Julian Assange gewinnt Berufung gegen Auslieferung an die USA

Lange juristische Odysee endet

Freilassung gegen Schuldbekenntnis

London – Jahrelange Rechtskämpfe haben sich für Julian Assange ausgezahlt: Der Wikileaks-Gründer wird nach Angaben aus US-Kreisen nicht an die Vereinigten Staaten ausgeliefert. Damit endet eine langwierige juristische Odyssee.

Assange hatte sich geweigert, sich den US-Behörden zu stellen, die ihm Spionage vorwerfen. Er befürchtete, in den USA keine faire Verhandlung zu bekommen und möglicherweise sogar die Todesstrafe zu erhalten.

Im Gegenzug für seine Freilassung wird sich Assange in einem Punkt der Spionage für schuldig erklären. Das berichteten US-Medien am Mittwoch unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen.

Assanges Ehefrau Stella rief nach der Nachricht Unterstützer zu Hilfe. Sie sagte, ihr Mann brauche nach seiner Freilassung Unterstützung, um sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern.

Julian Assange wird voraussichtlich nach Australien zurückkehren, wo seine Eltern und andere Familienmitglieder leben. Dort überwiegt Erleichterung über die Nachricht von seiner bevorstehenden Freilassung.